Was bedeutet es "asatru" zu sein...?
...für mich persönlich.
In
Vorbereitung auf die lange Nacht der Religionen reflektiere ich gern
Kernfragen meiner Spiritualität, um bei ähnlichen
Fragen eine
fundierte Auskunft geben zu können. Asatru zu sein bedeutet
zum
einen Panganist zu sein, das heißt wiederrum den Einklang mit
der
Natur und den mich umgebenden Begebenheiten zu suchen. Es geht aber
ausdrücklich nicht darum die Natur zu heiligen, sondern nur
Nachhaltigkeit und Ressourceneffektivität anzustreben. Das
gründet direkt in dem zweiten Punkt, nämlich dem
Wortsinn von
asatru, den Asen treu zu sein. Den Asen treu ist man nicht dadurch dass
man 4 mal im Jahr den Asen opfer bringt. Wichtiger ist dass wir den
Asen
im Inneren treu sind. Wenn man uns im Ganzen betrachtet setzen wir uns
aus Trieben/Instinkten und Vernunft/ Bewußtsein zusammen.
Triebe
und Instinkte lassen sich dabei in konstruktive/fruchtbare und
destruktive/mitreißende Gefühle unterscheiden.
Letztlich
stehen
die destruktiven, mitreißenden Triebe für die
Thursen/Joten
in uns, während die konstruktiven Neigungen und Instinkte
die Vanen verkörpern. Zuletzt stehen die Asen für das
Bewusste in uns. Den Asen treu zu sein bedeutet also, unserem
Bewußtsein möglich immer den Vorzug zu
gewähren und
Vanen und
Thursen, bzw Joten stets zu kontrollieren. In welcher Form wir die
Götter also verehren ist beinahe zweitrangig, auf uns im
Inneren
und unsere
Taten kommt es an!
@Daniel